Sticht sie oder sticht sie nicht?
Wer kennt Bienen, Hornissen, Wespen und Hummeln gut und kann sie sicher bestimmen? Wer kennt ihre Gewohnheiten, wovon sie leben, wem sie nützen?
Die für viele wohl wichtigste Frage aber ist: Sticht sie oder sticht sie nicht?
Hier kann der NABU Kalbach helfen und bei Ihnen zu Hause nachschauen, welche „Hautflügler“ (wie der Fachmann sie nennt) tatsächlich Ihren Garten bevölkern und inwieweit eine Gefahr für Sie oder Ihre Familie besteht.
Vielleicht kann er Ihnen einige Ängste nehmen, mit alten Vorurteilen aufräumen oder sogar helfen, ein Wespennest umzusiedeln.
Auf jeden Fall werden Sie nach einem Besuch beim NABU unsere kleinen, geflügelten Weggefährten mit anderen Augen sehen.
Denn mit ihnen ist es wie mit anderen ‚Gefahren’ des Alltags: Sie werden oft erst dann zur Gefahr, wenn man nicht weiß, wie man richtig damit umgeht.
Kontakt: info@nabu-kalbach.de
Wer draußen Obstkuchen, Saft und Eis genießt, lockt mit den süßen Speisen ungebetene Gäste an - Wespen. Der Ärger ist vorprogrammiert – einige schlagen nach den
hungrigen gelb-schwarzen Fliegern und erzählen Horrorgeschichten. Nach wie vor halten viele Menschen Wespen und Hornissen für gefährlich. Die Liste der Vorurteile ist lang.
Aufklärung ist auch heute noch dringend notwendig, denn kaum eine Tiergruppe ruft so heftige Reaktionen hervor wie diese unter dem wissenschaftlichen Begriff
Hautflügler zusammengefassten Insekten. „Die Tatsache, dass nur wenige Menschen mit der Lebensweise von Wespen oder Hornissen vertraut sind, hat zur Bildung von Mythen und Vorurteilen
beigetragen“, erklärt NABU-Expertin Melanie von Orlow.
Durch eine bessere Einschätzung zum Teil bekannter Situationen können selbst Hornissen und Menschen friedliche Nachbarn werden. So ist es im Sommer ratsam, süße Nahrungsmittel im Freien abzudecken. Außerdem ist es sinnvoll, nicht nach anfliegenden Tieren zu schlagen. Besser ist es, sie bestimmt, aber ruhig daran zu hindern auf der Nahrung zu landen. Einerseits unterbindet man so eine Rekrutierung von Nestgenossinnen, andererseits wird eine Kontamination der Nahrung mit Keimen vermieden.
Es fliegen nur zwei der in Deutschland heimischen sozialen Wespenarten auf Cola, Steak und Kuchen. Die Gemeine Wespe und die Deutsche Wespe haben den Wespen insgesamt einen schlechten Ruf eingebrockt. Die Leidtragenden sind die Hornissen und die im Freien, in Büschen oder unter Vordächern nistenden Langkopfwespen, deren Nester oft „vorsorglich“ ausgeräuchert werden.