Stunde der Gartenvögel
Die große Mitmach-Aktion für Jung und Alt
Vögel in der Nähe beobachten, an einer bundesweiten Aktion teilnehmen, dabei tolle Preise gewinnen und die Kenntnisse über unsere Vogelwelt steigern - all das vereint die Aktion „Stunde der Gartenvögel“. Dabei sind Vogelfreunde quer durch die Republik aufgerufen eine Stunde lang alle Vögel zu notieren und dem NABU zu melden.
Nächster Termin: 9. bis 11. Mai 2025.
Mehr als 58.000 Menschen haben an der diesjährigen „Stunde der Gartenvögel“ teilgenommen und über 1,2 Millionen Vögel gemeldet.
Im Frühling 2024 wurden die folgenden Vogelarten in deutschen Gärten am häufigsten gesichtet:
- Haussperling
- Amsel
- Kohlmeise
- Star
- Blaumeise
Das überdurchschnittlich warme Frühjahr hat sich offenbar in der Vogelwelt bemerkbar gemacht, indem einige Arten früher zurückgekehrt oder mit der Brut gestartet sind. Daran hat auch der kurze Kälteeinbruch im April nichts geändert. So wurde beispielsweise der Zilpzalp um 14 Prozent häufiger gesichtet als im Vorjahr: Als Mittel- und Kurzstreckenzieher ist er, wie auch einige andere Arten, etwas früher aus seinem Winterquartier zurück nach Deutschland gekommen.
Ein weiterer Profiteur des milden Winters könnte der Zaunkönig sein. Er wurde um acht Prozent häufiger gemeldet als im Vorjahr. Die Art ist anfällig für lange Kälteperioden, die es im vergangenen Winter nicht gegeben hat. Das könnte die Population in Deutschland gestärkt haben.
Weniger gute Nachrichten gibt es von den Insektenfressern zu vermelden. Mehlschwalbe (minus 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) und Rauchschwalbe (minus 18 Prozent) stürzen nahezu ab. Das könnte vor allem mit dem winterlichen Intermezzo während der Zugrückkehr im April zu tun haben.
Gesichtet wurden in diesem Jahr von 59.000 Vogelbeobachter*innen rund 1,3 Millionen Vögel in über 40.000 Gärten.
Bei den häufigsten Gartenvögeln gab es wiederum nur geringfügige Positionsveränderungen. Das waren die Top 10 des Jahres 2023:
- Haussperling
- Amsel
- Kohlmeise
- Star
- Feldsperling
Nachdem nun alle Einsendungen geprüft und ausgewertet wurden, bleibt klar: Mauersegler und Mehlschwalbe sind abgestürzt. Wir sehen jetzt sehr deutlich, dass der starke Abwärtstrend bei den gebäudebrütenden Insektenfressern ungebremst weitergeht. Der Mauersegler wurde in diesem Jahr 37 Prozent seltener gemeldet, auch die Mehlschwalbe wurde mit einem Minus von 26 Prozent weniger häufig gesichtet.
Wie schon im Verlauf des Zählwochenendes zu erkennen war, waren die Sichtungen von Finken und Meisen positiver – durch das vergangene Mastjahr der Bäume und den milden Winter dürften diese Arten gut durch den Winter gekommen sein. Der mehrjährige Trend sieht allerdings weiterhin nicht gut aus für bestimmte Arten wie zum Beispiel den Grünfink.
Anders sieht es hingegen bei Ringel- und Türkentaube aus, deren mehrjähriger Trend nach oben zeigt: Vor allem die Türkentaube könnte in unseren Breitengeraden vom Klimawandel profitieren, milde Winter kommen ihr zugute.
Insgesamt haben fast 67.000 Menschen an der Zählung teilgenommen und etwa 1,5 Millionen Vögel aus mehr als 44.000 Gärten und Parks gemeldet. Das entspricht 32,2 Vögel pro Garten oder Park.
Die Top 5 der häufigsten Gartenvögel sind wie so oft:
- Haussperling
- Amsel
- Kohlmeise
- Star
- Blaumeise
Dass die Nachtigall in diesem Jahr so häufig zu sehen und vor allem noch mehr zu hören war, freut unsere Ornitholog*innen besonders. Nachtigallen gehören nämlich zu den wenigen Langstreckenziehern, die im Bestand zunehmen. Laut Nationalem Vogelschutzbericht hat sich ihre Anzahl allein zwischen 2004 und 2016 um 26 Prozent erhöht.
Die Nachtigallen kehrten in diesem Jahr etwa eine Woche früher aus ihren Winterquartieren in Afrika zurück als im letzten Jahr. Entsprechend früher startete auch die Balz- und Brutaktivität. Da junge Männchen nach den älteren zurückkommen, und sie sich nicht gleich im ersten Lebensjahr verpaaren, waren dieses Jahr vielleicht tendenziell mehr unverpaarte Männchen zu hören. Sie singen länger und konstanter während der Brutsaison als die bereits verpaarten Männchen.
Trotz Regen und Fröstel-Temperaturen am langen Wochenende des Aktionszeitraums haben sich unzählige Naturfreund*innen kaum abschrecken lassen. Mehr als 140.000 Menschen haben an der „Stunde der Gartenvögel“ teilgenommen. Aus über 95.000 Gärten und Parks wurden dem NABU über 3,1 Millionen Vögel gemeldet.
Die 5 häufigsten Vogelarten im Garten sind dieselben wie im Vorjahr:
- Haussperling
- Amsel
- Kohlmeise
- Star
- Blaumeise
Mit Spannung erwartet wurden die Zählergebnisse der Blaumeise. Bei der kleinen Meise mit dem blauen Köpfchen hatte im Frühjahr 2020 ein bakterieller Erreger namens Suttonella ornithocola erstmals zu einem Massensterben in vielen Teilen Deutschlands geführt. Dort, wo es grassierte, hatten die Sichtungen bei der Vorjahreszählung deutlich abgenommen, wie eine Analyse nach Postleitzahlen zeigen konnte. Eine Welle verstorbener Blaumeisen war zwar auch in diesem Frühjahr wieder festzustellen, sie war jedoch deutlich kleiner. Die Blaumeise hat sich vom Einbruch im vergangenen Jahr gut erholt, auch wenn sie ihren normalen Durchschnittswert nicht erreichte. Offenbar konnten erfolgreiche Bruten die Verluste weitgehend ausgleichen.
Über 161.000 Menschen haben Zählergebnisse von 108.000 Gärten, Parks oder von Balkons und Fenstern übermittelt.
Die diejährige Reihenfolge der Zählung stellt sich wie folgt dar:
- Haussperling
- Amsel
- Kohlmeise
- Star
- Blaumeise
Große Verlierer dieses Jahres sind neben der Blaumeise auch der Star und – wie schon in den Vorjahren – der Grünfink. Auch beim kleinen Zaunkönig sinken die Zahlen konstant von Jahr zu Jahr. Zu den Gewinnern zählen vor allem Ringeltaube und Türkentaube, die beide ihr bisheriges Bestergebnis einfliegen. Auch bei Eichelhäher und Buntspecht ist kein Ende des zunehmenden Trends in Sicht.
Mit über 76.000 Teilnehmern erreicht Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmach-Aktion eine Rekord-Beteiligung. Aus über 51.000 Gärten wurden dem NABU über 1,6 Millionen Vögel gemeldet.
Hier sind die Top 5 der am häufigsten gesichteten Vogelarten:
- Haussperling
- Amsel
- Kohlmeise
- Star
- Feldsperling
Auch bei den Gartenvögeln, denen es immer noch viel besser geht als den Feldvögeln, macht sich offensichtlich der Insektenschwund bemerkbar. Während sich insgesamt bei den Gartenvögeln Zu- und Abnahmen die Waage halten, gibt es bei den reinen Insektenfressern in den Gärten keine Gewinner: Von den neun häufigsten Insektenfresser-Arten nehmen sechs deutlich ab, nur drei können ihre Bestände halten. Besonders dramatisch sind die anhaltenden Rückgänge seit Beginn der Stunde der Gartenvögel im Jahr 2005 bei Mauersegler mit minus sieben Prozent pro Jahr, Mehlschwalbe mit minus fünf Prozent pro Jahr und Hausrotschwanz mit einem Minus von vier Prozent pro Jahr. Auch Mönchsgrasmücke, Zaunkönig und Zilpzalp nehmen in den Gärten deutlich ab.
Fast 57.000 Teilnehmer aus mehr als 37.000 Gärten haben bei der Stunde der Gartenvögel teilgenommen und über 1.2 Millionen Vögel gemeldet.
Die häufigsten Vogelarten sind erneut:
- Haussperling
- Amsel
- Kohlmeise
- Star
- Feldsperling
Bei Amsel und Grünfink haben sich die vermutlich krankheitsbedingten Rückgänge fortgesetzt. Die Amsel leidet unter dem Usutu-Virus. Bereits im vergangenen Jahr konnten NABU-Experten gemeinsam mit dem Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin nachweisen, dass der Rückgang der Amsel vor allem im Verbreitungsgebiet des Virus stattfindet. Beim Grünfink zeigen sich seit 2013 deutliche Rückgänge im Bestand, die vermutlich auf das Grünfinkensterben aufgrund von Trichomonaden-Infektionen zurückzuführen sind.
Besonders Arten, die ausschließlich Insekten fressen oder zumindest ihre Jungen mit Insekten füttern, wie Meisen, wurden in diesem Jahr deutlich weniger gezählt. Das passt zum generellen Trend der besonders starken Abnahme insektenfressender Vogelarten und muss weiter beobachtet werden.
60.906 Teilnehmer haben aus exakt 40.000 Gärten Beobachtungen gemeldet.
Das sind die fünf meistbeobachteten Gartenvogelarten im Jahr 2017:
- Haussperling
- Amsel
- Kohlmeise
- Star
- Blaumeise
Während sich bei den Vögeln unserer Dörfer und Städte über die Jahre Zu- und Abnahmen unter den Vögeln die Waage halten, gibt es auf den Wiesen und Feldern fast nur Verlierer. In den vergangenen 25 Jahren brechen dort die Bestände typischer Vogelarten der Agrarlandschaft, wie Feldlerche, Kiebitz oder Rebhuhn regelrecht zusammen.
Insgesamt beteiligten sich 44.700 Menschen an der Citizen-Science-Aktion von NABU. Dabei wurden in 29.600 Gärten und Parks rund 1,1 Millionen Vögel beobachtet.
Die fünf häufigsten Gartenvogelarten waren:
- Haussperling
- Amsel
- Kohlmeise
- Star
- Blaumeise
Blickt man auf die Entwicklung seit Beginn der Aktion, überwiegen bei den 30 häufigsten und wichtigsten Gartenvogelarten immerhin die Zunahmen. Am deutlichsten wuchsen die Bestände von Feldsperling, Gimpel und Buntspecht. Die kürzere Liste der abnehmenden Arten führen Mauersegler, Mehlschwalbe und Hausrotschwanz an. Zaunkönig, Amsel und Rotkehlchen nehmen ebenfalls ab.
47.400 Teilnehmer aus 30.700 Gärten und Parks haben mehr als 1,1 Millionen Vögel gemeldet.
Die häufigsten Gartenvogelarten waren erneut:
Sorgen bereitet die Tatsache, dass fünf der 13 häufigsten Gartenvogelarten stetig abnehmen und nur eine Art zunimmt. Trotz der Rückgänge bei den häufigsten Gartenvogelarten nimmt die Zahl der pro Garten gemeldeten Tiere dafür zu: In diesem Jahr wurde mit 11,4 Vogelarten pro Garten ein neuer Rekordwert erreicht. Immer mehr Vogelarten passen sich an den Lebensraum Stadt an und besiedeln Gärten und Parks. Dadurch steigt dort die Artenvielfalt, obwohl die typischen Stadtvögel, die in Siedlungen brüten, besorgniserregend zurückgehen. Seit Beginn der Aktion im Jahr 2005 haben beispielsweise Feldsperlinge und Ringeltauben in deutschen Gärten stetig zugenommen und belegen in diesem Jahr Platz 6 und 7. Beide Arten haben sich in den letzten Jahren einen Stammplatz in den Top Ten erobert. Die Zunahme der Vielfalt im Siedlungsraum steht im starken Gegensatz zur Abnahme in der Agrarlandschaft. Dies unterstreicht die wachsende Bedeutung unserer Gärten und Parks als Rückzugsgebiete für die Natur.
Rund 43.000 Teilnehmer zählen eine Million Vögel.
Die fünf am häufigsten beobachteten Gartenvogelarten waren 2014 dieselben wie im Vorjahr:
- Haussperling
- Amsel
- Kohlmeise
- Blaumeise
- Star
Ein historischer Tiefstand ist auch bei der Amsel zu verzeichnen. Seit Beginn der „Stunde der Gartenvögel“ vor zehn Jahren setzt sich ihre kontinuierliche Abnahme fort. Die Amsel ist zwar immer noch zweithäufigster Gartenvogel, hat aber in diesem Zeitraum ein Viertel ihres Bestandes verloren. Nur ein kleiner Teil dieser Verluste lässt sich auf das Usutu-Virus zurückführen, das seit 2011 im Rheintal zu einem größeren Amselsterben geführt hat. Noch dramatischer sah es in diesem Jahr beim Grünfinken aus, der gegenüber 2013 einen Einbruch um 27 Prozent erlitt. Zumindest in einigen Regionen ist dies mit dem vermehrten Auftreten einer Infektion mit einem parasitischen Einzeller erklärbar, die meist im Umfeld von sommerlichen Vogelfütterungen auftritt.
An der „Stunde der Gartenvögel 2013“ haben sich rund 46.000 Vogelfreunde beteiligt, die mehr als 1,1 Millionen Vögel beobachteten.
Die häufigsten Vogelarten sind erneut:
- Haussperling
- Amsel
- Kohlmeise
- Blaumeise
- Star
Auffällig sei in diesem Jahr das vermehrte Auftreten von Arten, die im Winter starken Zuzug aus dem Norden und Osten erhalten, wie Erlenzeisig oder Gimpel. Mitte Mai sollten die meisten von ihnen längst zurück in ihren Brutgebieten in Nord- oder Osteuropa sein. Einige unserer Wintergäste haben ihren Winterurlaub offenbar noch bis in den Mai hinein verlängert. Statt nach dem späten Winterende nach Norden oder Osten zurückzufliegen, bleiben sie zum Brüten einfach bei uns. Zu diesen Arten zählt auch der Kernbeißer, ein großer Fink mit dickem Schnabel, der dieses Jahr fünfmal so oft beobachtet wurde wie im vergangenen Jahr.
Mehr als 42.000 Vogelfreunde hatten eine Stunde lang im Garten, im Park oder vom Balkon aus Vögel gezählt und ihre Ergebnisse an den NABU gemeldet. Insgesamt beobachteten sie rund 975.000 Vögel aus über 200 Arten.
Das sind die fünf meistbeobachteten Gartenvogelarten im Jahr 2012:
- Haussperling
- Amsel
- Kohlmeise
- Blaumeise
- Star
Deutlich zeigen sich die Auswirkungen des virusbedingten Amselsterbens aus dem letzten Sommer. Blieben bundesweit die Amselbestände nahezu stabil, waren am nördlichen Oberrhein im Grenzgebiet von Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg Rückgänge von 25 bis 45 Prozent zu verzeichnen. Vögel, die die Infektion überstehen, werden immun. Dies vererbt sich allerdings nicht auf die Nachkommen, sodass das Usutu-Virus in jeder neuen Generation Opfer unter den Amseln fordern wird. Eine Gefahr des Aussterbens besteht dagegen nicht, die Amsel ist und bleibt eine unserer häufigsten Vogelarten.
Über 40.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich an der NABU-Aktion beteiligt und Daten von einer Million Vögeln gemeldet.
Die fünf häufigsten Gartenvogelarten waren:
- Haussperling
- Amsel
- Kohlmeise
- Star
- Blaumeise
Wegen der extremen Trockenheit finden Amseln kaum noch Regenwürmer, ihre wichtigste Nahrung für die Jungvögel. Die Erde ist knochentrocken, darum ziehen sich die Würmer in tiefere Bodenschichten zurück – das sind schlechte Voraussetzungen für den Bruterfolg. Ob es sich hingegen bei dem erhöhten Vorkommen des zuletzt von Jahr zu Jahr abgenommenen Haussperlings tatsächlich um eine Trendumkehr handele, bleibt abzuwarten. Dies können erst die Ergebnisse der nächsten Jahre zeigen.
Aus über 20.000 Gärten wurden von fast 32.000 Teilnehmern rund 662.000 Vögel gemeldet.
Hier sind die Top 5 der am häufigsten gesichteten Vogelarten:
- Haussperling
- Amsel
- Kohlmeise
- Blaumeise
- Star
Auffällig ist, dass sämtliche Top-10-Arten relative Verluste pro Garten hinnehmen mussten. Größter absoluter Verlierer ist die Mehlschwalbe, was ihr einen Sturz von Platz 6 auf Platz 10 beschert. Die großen Gewinner 2010 wie Rabenkrähe, Ringeltaube und Feldsperling folgen dann erst auf den Plätzen.
Mehr als 40.000 Vogelfreunde nahmen an der Aktion "Stunde der Gartenvögel" teil.
Das sind die fünf meistbeobachteten Gartenvogelarten im Jahr 2008:
- Haussperling
- Amsel
- Kohlmeise
- Star
- Blaumeise
Viele Vogelarten waren diesmal deutlich seltener zu sehen oder zu hören: Bei 13 der 20 häufigsten Vogelarten ist die Zahl der pro Garten beobachteten Tiere zurückgegangen, bei vier Arten blieb sie konstant und nur drei der 20 Arten zeigten einen positiven Trend gegenüber 2008 (Bachstelze, Feldsperling und Türkentaube). Winterempfindliche Arten wie der Zaunkönig (minus 23 Prozent) oder das Rotkehlchen (minus 20 Prozent) waren am stärksten betroffen. Auch der Bestand des Eisvogels hat unter dem strengen Winter nachweislich gelitten – ein auf die Gesamtzahl der Meldungen bezogener Rückgang um mehr als 30 Prozent.
Rund 45.000 Vogelfreunde hielten eine Stunde lang Ausschau nach Vögeln, die sie im eigenen Garten oder vom Balkon aus entdecken konnten. Es wurde eifrig gezählt, so dass am Ende die Beobachtungen von fast einer Million Vögeln aus insgesamt 26.371 Gärten ausgewertet werden konnten.
Hier sind die Top 5 der am häufigsten gesichteten Vogelarten:
- Haussperling
- Amsel
- Kohlmeise
- Star
- Blaumeise
Je mehr Daten bundesweit vorliegen, desto aussagekräftiger sind auch Verbreitungskarten, die die Individuenzahlen pro Landkreis zeigen. Auch häufigere Vogelarten haben zum Teil ganz markante räumliche Schwerpunkte. Zu den Arten, die sich besonders auf den Nordwesten Deutschlands konzentrieren, zählen Buchfink, Heckenbraunelle, Zaunkönig und Singdrossel. Auch Ringeltauben wurden nirgendwo sonst so häufig gemeldet wie im Norden und Westen von Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Umgekehrt wurden nicht nur Haussperlinge, sondern auch Star, Bluthänfling, Feldsperling oder Pirol im Osten häufiger angetroffen. Auch Rauchschwalben sind demnach im (Nord-)Osten sowie in Teilen Schleswig-Holsteins zahlreicher vertreten als in den übrigen Teilen Deutschlands. Der Gartenrotschwanz erreichte seine Spitzenwerte innerhalb eines geschlossenen Areals, das sich über Mecklenburg-Vorpommern und das nördliche Brandenburg erstreckt. Auch der Kuckuck scheint östlich einer Linie zwischen Lindau und Bremen geeignete Lebensbedingungen öfter vorzufinden. Girlitze wurden vor allem entlang eines Gürtels von Südwestdeutschland bis nach Sachsen gemeldet.