Der Gartenrotschwanz


Vogel des Jahres 2011

Gartenrotschwanz - Foto: Rosl Rössner
Gartenrotschwanz - Foto: Rosl Rössner

Aussehen

Der Gartenrotschwanz ist ein auffällig gefärbter schlanker Vogel. Das Männchen ist aschgrau, mit schwarzer Kehle und oranger Brust. Der Schwanz ist auffällig rostrot. Die Stirn leuchtet weiß. Das Weibchen ist unauffälliger graubraun, mit heller Unterseite. Der Schwanz ist auch bei ihr kräftig rotbraun gefärbt. Gartenrotschwänze werden gerne mit den recht ähnlichen und häufigeren Hausrotschwänzchen verwechselt.

 

Verhalten

Der kleine flinke Vogel ist zur Brutzeit beständig auf Nahrungssuche unterwegs. Von Ansitzwarten hält er nach Insekten Ausschau, die er während des Fluges oder am Boden fängt. Zur Balzzeit sitzt das Männchen in aufrechter Haltung auf seiner Warte und singt. Seine Nester versteckt der Gartenrotschwanz gut in Höhlen und Nistkästen.

 

Lebensraum

Lichte Laub- und Mischwälder, vor allem Kiefernwälder, sowie wieder zunehmend Parks und naturbelassene Gärten sind Lebensräume für den Gartenrotschwanz. Er mag es abwechslungsreich, mit ausreichend Verstecken, Büschen, Pfählen und Bäumen zum Ausruhen und Schauen, mit Nistplätzen und freien Flächen zur Insektenjagd.

 

Gefährdung

Er ist auf der Vorwarnliste gefährdeter Arten. Umwandlung lichter Wälder in Nadelbaumforste, Rückgang von Streuobstwiesen und Pesitizideinsatz machen ihm das Leben schwer.

 

Zugverhalten

Gartenrotschwänze verlassen uns im späten Herbst, wobei sich der Wegzug klimabedingt immer weiter nach hinten verschiebt. Sie überwintern südlich der Sahara in der afrikanischen Savanne. Im Frühling kehren sie zurück. Brutvögel nördlicher Regionen ziehen häufig bei uns durch.

 

Nahrung

Insekten, deren Larven und Raupen, Spinnen sowie Beeren bevorzugt der Gartenrotschwanz als Nahrung.

 

Stimme

In den frühen Morgenstunden singt das Männchen weich und wehmütig, beginnend mit einem „hüit“, gefolgt von einem tieferen „tick-tick-tick“. Insgesamt ist der Gesang schwatzend und variationsreich.