Der Goldammer


Vogel des Jahres 1999

Goldammer - Foto: Frank Derer
Goldammer - Foto: Frank Derer

Aussehen

Die Männchen sind mit ihrem gelben Kopf und der gelben Unterseite ein echter Hingucker. Die Färbung ist vor allem kurz vor und in der Brutzeit besonders ausgeprägt, sonst ähneln die Männchen den blasseren braun-gelben Weibchen. Beide Geschlechter besitzen einen rotbraunen Bürzel.

 

Verhalten

Vor allem im Winter sind die Goldammern gerne in größeren Trupps unterwegs und suchen auf Äckern oder in Gärten nach Nahrung. Im Frühling bauen sie ihr Nest aus trockenen Grashalmen und Blättern. Es befindet sich gut versteckt am Boden oder niedrig in Büschen.

 

Lebensraum

Die Goldammer besiedelt offene und halboffene Lebensräume wie Feldränder, Heiden, Waldlichtungen, Obstwiesen, Weinberge oder Küsten mit einzelnen Sträuchern.

 

Gefährdung

Goldammern standen in Deutschland auf der Vorwarnliste (Rote Liste Deutschland, 2016). Mittlerweile haben sich die Bestände aber erholt und die Goldammern gelten nicht mehr als gefährdet (Rote Liste der Brutvögel, 2020).

 

Zugverhalten

Auch wenn wir das ganze Jahr über Goldammern entdecken können, sind die beobachteten Vögel nicht unbedingt dieselben wie im Sommer. Einige fliegen kurze Strecken Richtung Süden, während Vögel aus Nord- oder Osteuropa nach Deutschland kommen.

 

Nahrung

Sie ernähren sich vor allem von Samen, die sie am Boden suchen. In der Brutzeit stehen aber auch Insekten und Spinnen auf dem Speiseplan der Goldammern.

 

Stimme

Der Gesang ist eine schnelle Abfolge kurzer, hoher Töne, die in einem längeren, oft zweisilbigen Element enden: „si-si-si-si-si-si zii-düüh“. Die Goldammer hat verschiedene Rufe, zum Beispiel ein scharfes „zick“ oder ein „zürr“ beim Abflug.