Der Haubentaucher


Vogel des Jahres 2001

Haubentaucher - Foto: Frank Derer
Haubentaucher - Foto: Frank Derer

Aussehen

Haubentaucher im Prachtkleid zeichnen sich durch ihre schwarze aufstellbare Haube und den rotschwarzen Backenbart aus. Der lange, dünne Hals ist im Nacken braun, vorne weiß. Im Schlichtkleid sind sie graubraun gefärbt, die Haube ist nur zu erahnen. Brust und Gesicht sind weiß, deutlich erkennbar ist der weiße Überaugenstreif.

 

Verhalten

Zur Balzzeit kann man dem Haubentaucher bei ausführlichen Balzritualen zuschauen. Typisch ist dabei der „Pinguintanz“, bei dem das Paar sich Brust an Brust auf dem Wasser aufrichtet, mit den Füßen paddelt und die gesträubten Hauben schüttelt. Das Nest verankern sie meist schwimmend im Schilf. Oft werden die Küken auf dem Rücken der Eltern getragen.

 

Lebensraum

Auf allen Gewässern mit ausreichend Ufervegetation ist der Haubentaucher zu Hause, dazu gehören sowohl Seen, langsame Fließgewässer als auch Teiche und Boddengewässer. Im Winter trifft man Haubentaucher auch häufiger auf dem Meer an.

 

Gefährdung

Haubentaucher sind nicht gefährdet.

 

Zugverhalten

Haubentaucher bleiben das ganze Jahr über bei uns. Vögel aus nordöstlichen Regionen überwintern im Norden, vor allem in Küstenregionen. Im Winter sind Haubentaucher vermehrt an der Küste und auf eisfreien Seen anzutreffen.

 

Nahrung

Zur Nahrungsauswahl des Haubentauchers gehören vor allem kleine Fische. Aber auch Wasserinsekten und kleine Krebse, am Meer sogar Garnelen, werden hin und wieder erbeutet.

 

Stimme

Das balzende kräftige „krra-ahrr“ oder „kraorrr“ ist weit zu hören. Auch kurze wiederholte „kröck-kröck-kröck“-Rufe geben sie von sich. Die Jungvögel lassen ein bettelndes „vie vie vie“ von sich hören.