Der Kleiber


Vogel des Jahres 2006

Kleiber - Foto: Frank Derer
Kleiber - Foto: Frank Derer

Aussehen

Beim Kleiber sind beide Geschlechter nahezu gleich gefärbt, die Männchen haben etwas rotbraunere Flanken. Der meißelförmige Schnabel endet in einem schwarzen Augenstreif im sonst weißen Gesicht. Die Unterseite ist orange, die Oberseite blaugrau. Insgesamt wirkt der Kleiber sehr kompakt.

 

Verhalten

Um Nüsse oder andere harte Nahrung aufzuknacken, klemmt der Kleiber sie in Baumritzen, Löcher oder Spalten ein. Mit gezielten Schnabelhieben entfernt er die ungenießbaren Bestandteile und frisst das begehrte Innere. Das Verhalten ist auch bei Spechten bekannt („Spechtschmiede“).

 

Lebensraum

Am wohlsten fühlt sich der kleine Stammkletterer in offenen Laub- und Mischwäldern, in Parks, großen Gärten, Alleen, auf Friedhöfen oder Obstwiesen.

 

Gefährdung

Kleiber sind nicht gefährdet.

 

Zugverhalten

Sie sind auch im Winter in Deutschland, bleiben jedoch dann nicht zwingend in ihrem Brutgebiet.

 

Nahrung

Kleiber fressen in der warmen Jahreszeit hauptsächlich Insekten, die sie von Ästen oder Blättern sammeln. Im Herbst und Winter verspeisen sie vor allem Nüsse und Sämereien.

 

Stimme

Kleiber haben einige Rufe auf Lager. Am häufigsten hört man ein schnelles „twett“, oft zwei- oder dreimal. Der Gesang der Männchen ist ein trillerndes „wiüwiüwiü“.