Der Rotmilan


Vogel des Jahres 2000

Rotmilan - Foto: Christoph Bosch
Rotmilan - Foto: Christoph Bosch

Aussehen

Markante Merkmale des Rotmilans sind sein tief gegabelter Schwanz und seine rostfarbene Grundfarbe. Auf der Unterseite sind im Flug weiße Fenster am Flügel erkennbar. Das Gefieder am Kopf hat eine graue Färbung. Im Flug wirkt seine Körperhaltung leicht buckelig.

 

Verhalten

Spektakuläre Verfolgungsjagden im Flug oder das gezielte Aufgreifen von Kleinnagern im Vorbeifliegen sind nichts Besonderes für den Rotmilan. Auch zur Reviermarkierung unternehmen die Partner atemberaubende Flugmanöver. Zum Schlafen in Bäumen tut er sich mit anderen Rotmilanen zusammen, was eher ungewöhnlich für Greifvögel ist.

 

Lebensraum

Felder, Wiesen und Felgehölze prägen das bevorzugte Habitat des Rotmilans. Er ist vor allem in landwirtschaftlich genutzten Kulturlandschaften weit verbreitet.

 

Gefährdung

Der Rotmilan steht auf der Vorwarnliste.

 

Zugverhalten

Der Rotmilan bleibt, je nach Nahrungsangebot, häufig den Winter über in Deutschland. Ein Teil zieht nach Südfrankreich, um dort zu überwintern.

 

Nahrung

Als Hauptnahrungsquelle dienen kleine Säugetiere wie Wühlmäuse, andere Vögel oder Aas. Auf frisch bearbeiteten Feldern sucht er häufig nach Nahrung. Er ernährt sich aber auch von Abfällen des Menschen.

 

Stimme

Er ist eher still. Gelegentlich gibt er ein dünnes Pfeifen und dem Bussard ähnelndes Miauen von sich, worauf ein langes „wii-uuh, ii uu ii uu“ folgt.