Der Uhu


Der Vogel des Jahres 2005

Uhu - Foto: Svetlana Laptiva
Uhu - Foto: Svetlana Laptiva

Aussehen

Der Uhu hat einen kräftigen Körperbau, eine markante Gefiederfärbung und lange Federohren, was ihn unverwechselbar macht. Sein Körpergefieder ist eher rostbraun und mit dunklen Flecken übersät. Die Augen haben eine leuchtend orangerote Farbe, seine Federohren sind bis zu acht Zentimeter lang.

 

Verhalten

Er ist ein streng nachtaktiver Jäger, der sich tagsüber in Baumkronen oder an Felswänden versteckt. Er ist ziemlich standorttreu, wenn das Nahrungsangebot es zulässt. An der Spitze der Nahrungskette stehend hat er kaum natürliche Feinde und verhält sich auch Artgenossen gegenüber vergleichsweise entspannt. Bei der Verteidigung des Nests ist er jedoch furchtlos.

 

Lebensraum

Sein Lebensraum kann sehr unterschiedlich aussehen. Oft findet man ihn in felsigen, strukturierten Landschaften mit offenen bis halboffenen Jagdflächen vor. Er brütet an steilen, schwer zugänglichen Felswänden und in Steinbrüchen, mittlerweile sogar in leerstehenden Gebäuden oder auf Müllkippen.

 

Gefährdung

In Deutschland gilt der Uhu aktuell als nicht gefährdet.

 

Zugverhalten

Als Standvogel verbringt der Uhu auch die Winter in Deutschland.

 

Nahrung

Der Uhu zählt zu den Spitzenprädatoren. Die Nahrung kann je nach Lebensraum stark variieren. Oft erbeutet er Säugetiere wie Hasen, Ratten oder Kaninchen. Daneben ernährt er sich von Vögeln wie Tauben, aber auch Amphibien und Reptilien können mal bei ihm auf dem Speiseplan stehen.

 

Stimme

Außerhalb der Brutzeit ist der Uhu wenig ruffreudig. Am Brutplatz ist das typische, dumpfe „u-uuooh“ zu vernehmen, dem der Uhu seinen Namen verdankt. Das Männchen und das Weibchen haben den gleichen Ruf.