Die Bekassine
Aussehen
Das Gefieder ist fast durchweg braun gemustert, lediglich die Unterseite ist weiß. Vom Kopf ziehen sich breite, helle weißbeige Längsstreifen über die Oberseite. Die Körperhaltung ist häufig geduckt, und der Schnabel ist auffällig lang und spitz. Im Flug ist ein deutlicher weißer Flügelhinterrand erkennbar.
Verhalten
Häufig stochert die Bekassine mit ihrem langen Schnabel im Schlamm nach Nahrung. Beim Auffliegen im charakteristischen Zickzackflug gibt sie typische Rufe von sich. Im Balzflug spreizt das Männchen die Steuerfedern ab und erzeugt somit einen meckernden Klang. Sie brütet in einer Mulde am Boden.
Lebensraum
Bekassinen brüten in Feuchtwiesen, Mooren und Sümpfen. Sie bevorzugen eine dichte Vegetation. Zur Zugzeit rasten sie auf Schlammflächen, an Tümpeln und Gräben und an Gewässerrändern.
Gefährdung
Die Bekassine gilt in Deutschland aufgrund massiver Bestandsrückgänge in den letzten Jahren als vom Aussterben bedroht.
Zugverhalten
Vor allem im Nordwesten sind Bekassinen Standvögel. Andere Populationen überwintern in Westeuropa, im Mittelmeerraum oder sogar im tropischen Afrika.
Nahrung
Auf dem Speiseplan der Bekassine stehen in erster Linie Kleintiere, die im Boden leben. Dazu zählen zum Beispiel Schnaken, Käfer und Schwebfliegen.
Stimme
Der Flugruf ist ein heiseres und explosives „rätsch“. Der Gesang besteht aus ausdauernden „tücke tücke tücke“-Lauten.